Wandern mit Baby – 6 Tipps für die ersten Touren

Wandern mit Baby – 6 Tipps für die ersten Touren

Wandern mit Baby war – und ist immer noch – eine unglaublich tolle und bereichernde Erfahrung für mich. Sophias friedlichen Verhalten nach zu schließen, hat sie die Zeit am Berg in der Trage auch genossen! 

Doch was genau ist zu beachten, damit Eltern und Baby Spaß auf der Wanderung haben? Für alle frischgebackenen Mamas oder Papas, die gerne mit ihrem Baby wandern gehen möchten, habe ich in diesem Blogbeitrag meine Erfahrung in 6 Tipps für eure ersten Touren als Familie zusammengefasst. 

Tipp 1: Finde das richtige Tragesysteme für Dich und dein Baby

Stelle sicher, dass dein Baby während der Wanderung gut geschützt ist, es bequem hat und du seine Bedürfnisse leicht erkennen kannst. Je nach Alter und Vorlieben kannst du es in einer Trage, einem Tragetuch oder einer Kraxe transportieren. Teste auf Spaziergängen, was für dich und dein Baby passt. Für einen guten Schutz im Kopf-Hals-Bereich sollten Babys am besten in einer Trage oder einem Tragetuch getragen werden. Wenn dein Baby frei sitzen kann und eine gute Kopfkontrolle hat – also etwa ab dem 8. Lebensmonat – kannst du auf die Kraxe umsteigen.

Ich habe Sophia bis nach ihrem ersten Geburtstag ausschließlich in der Trage vor mir getragen. So habe ich immer direkt mitbekommen, wie es ihr ging – ob sie schlief, Hunger hatte, eine neue Windel brauchte oder ihr kalt war. Mit etwa 15 Monaten sind wir auf die Kraxe umgestiegen. Im Alltag ist die Trage weiterhin im Einsatz.

Auch in der Stadt erweist uns die Ergobaby Omni Breeze Babytrage gute Dienste!

Wir haben uns für die Ergobaby Omni Breeze Babytrage entschieden. Michael und ich sind sehr zufrieden und empfehlen sie gerne weiter. Überzeugt haben uns die Anhock-Spreiz-Haltung, in der Sophia darin sitzt, die Möglichkeit, den Steg je nach Trageweise schmal (wenn sie nach vorne blickt) oder breit (Blick nach hinten) einzustellen, ihre Atmungsaktivität, für die das leichte SoftFlex™-Meshgewebe sorgt, dass wir sie vom Neugeborenen- bis ins Kleinkindalter nutzen können, weil sie alle Trageoptionen bietet und die breite, gepolsterte Lordosenstütze, die unseren Rücken schont.

Anfangs hatten uns Freunde die Original-Trage von Ergobaby ausgeliehen - wer sich wundert, dass auf den ersten Bildern, auf denen Sophia noch ganz mini ist, eine andere Trage zu sehen ist.

Tipp 2: Mache eine Baby-Wanderung - im wahrsten Sinne des Wortes

Als frischgebackene Mama ist es wichtig, dass du dich erstmal an das zusätzliche Gewicht deines Babys gewöhnst. Und auch daran, neue Bedürfnisse unterwegs zu berücksichtigen. Für deine erste Wanderung mit Baby empfehle ich daher eine kurze Route auf moderater Höhe auszusuchen, bei der du notfalls auch abkürzen kannst, z.B. mit einer Gondel. Denn mit Baby am Körper und nach der Schwangerschaft, von der dein Beckenboden noch geschwächt und deine Bänder noch lockerer sein können, kann das Wandern doch anstrengender sein als du es gewohnt bist bzw. warst.

Sophia und meine allererste Wanderung - da war Sophia 4 Wochen alt

Tipp 3: Wähle eine dir bekannte Route für sicheres Wandern mit Baby

Zu wissen, wo du einkehren kannst und die Entfernungen gut einschätzen zu können, wird dir Sicherheit geben und den Freiraum, dich auf die neue Situation einzustellen und dein Baby im Blick zu behalten – statt der Karte oder den GPS-Track. Außerdem hältst du mit einer kurzen, bekannten Tour die Hürde niedrig, das Wandern mit Baby einfach mal auszuprobieren.

Meine erste Tour mit Sophia war mit 900 Höhenmetern 4 Wochen nach der Geburt recht ambitioniert. Ich war froh, dass ich mir die Option offengehalten hatte, nur den Aufstieg zu machen oder die gesamte Runde zu gehen und so entscheiden konnte, statt des etwa 2-stündigen Abstiegs zu gehen, die Bergbahn zu nehmen. Diese Erfahrung war großartig und hat mir viel Selbstvertrauen gegeben.

Tipp 4: Mache eine Tour mit leichtem Abstieg

Beim Wandern mit Baby hast du zusätzliches Gewicht zu tragen. Besonders beim Abstieg kann es schwierig sein, den Weg mit Baby in der Trage vor dir gut zu sehen und die Schritte sicher zu setzen. Aus diesem Grund empfehle ich dir, eine Tour auszuwählen, die abwärts einen leicht begehbaren Weg hat – zum Beispiel einen Forstweg oder einen breiten Wanderweg ohne großes Gefälle oder Wurzeln und Steine. So kannst du dich auf das Tragen deines Kindes konzentrieren und sicherstellen, dass ihr beide wohlbehalten am Ziel ankommt.

Tipp 5: Steiger die Wanderungen mit Baby Schritt für Schritt

Gewöhne dich langsam an das Wandern mit Baby und mute dir nicht zu viel zu, sodass du immer deine eigenen Kräfte und die Bedürfnisse deines Kindes im Auge hast. Höre auf deinen Körper und mache Pausen, wenn du müde bist oder dein Baby Ruhe braucht. Mit jeder Wanderung wirst du dich und dein Baby besser kennenlernen und herausfinden, an welchen Routen ihr beide Spaß habt. Wenn du merkst, dass ihr beide euch wohl fühlt, kannst du die nächste Tour etwas länger bzw. schwieriger gestalten.

Tipp 6: Nimm ausreichend Proviant und Wechselkleidung mit

Der letzte Tipp mag selbstverständlich klingen - ich nenne ihn der Vollständigkeit halber aber: Nimm genügend Wasser, Snacks, Windeln und Wechselkleidung für dich und dein Baby mit. Wenn du stillst, bedenke, dass du möglicherweise mehr Hunger hast als früher.

Wandern mit Baby kann eine wunderbare und bereichernde Erfahrung sein. Als ich Bilder für diesen Blogpost rausgesucht habe, ist mir nochmal bewusst geworden, dass meine Wanderungen mit Sophia zu den schönsten Erinnerungen meiner 5-monatigen Elternzeit gehören! Wichtig ist, es einfach auszuprobieren und dich langsam ranzutasten. Mit meinen Tipps solltest du gut für die ersten Wandertouren mit deinem Baby vorbereitet sein.


Hast du weitere Erfahrungen oder Tipps, die du gerne teilen möchtest? Lass sie mich gerne in den Kommentaren wissen!


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